Snowboarden in Gastein

Nicht zufällig macht der FIS Snowboard bereits seit 2001 jedes Jahr in Gastein Station! Auf der Buchebenwiese in Bad Gastein kämpft die Snowboardelite der Damen und Herren im Qualifying um die Startplätze für das Finale im Parallelslalom unter Flutlicht. Der Teambewerb ist ein weiterer Höhepunkt. Der selektive Hang macht das rennen in Gastein zu einem der bedeutendsten auf der gesamten Weltcup Tour.

Auf alle Snowboardbegeisterten warten über 250 Pistenkilometer und einige besondere Freeridestrecken in Sportgastein. Gerade hier in Sportgastein sind – aufgrund der Höhenlage – die Schneebedingungen bis Ostern ideal!


Wem das noch nicht Abwechslung genug ist, dem stehen mit Ski amadè sogar mehr als 750km Traumpisten in jeglichem Schwierigkeitsgrad zur Verfügung!


Was wäre Snowboarden jedoch ohne Obstacles, Halfpipes und Jumps? Hier in Gastein finden Snowboarder eine Vielzahl an actionreichen Möglichkeiten, die eine Extraportion Adrenalin versprechen!


Funslope Gastein:
Auf der Schlossalm in Bad Hofgastein kann sich jeder Snowboarder so richtig austoben. Der Parcour mit einer Länge von 650 m verlangt schon einiges an Können und zeigt, wie gut man sein Board wirklich beherrscht. Am Start heißt es zuerst perfekt durch die „Butter-Box“ zu gleiten, danach nimmt man in der Steilkurve so richtig Tempo auf. Dann geht es durch 2 Tunnels mit einem Jump dazwischen und gleich wieder in die nächste Steilkurve. Anschließend folgt die Rainbow-Butter-Box und 2 kleinere Kicker, der Banked Run und der Wave Run. Bevor es durch die 10m Schnecke ins Ziel geht, gibt es noch einen Tunnel und 2 Jumps. Viel Spaß!



Snowpark Gastein:
Hier am Stubnerkogel in Bad Gastein wartet auf Snowboard-Freestyler ein perfekt geshaptes Set-Up und Lines für jedes Level. Mit dem eigenen Lift geht es bequem nach oben und man kann sich etwas ausrasten, bevor es wieder ans Shredden geht! 30 Obstacles, unterteilt in Beginner- Medium- und Advanced-Area garantieren, dass jeder das perfekte Set-up für sein Können findet und sich der Frust in Grenzen hält.
Und nach dem Shredden lädt die Chillarea mit Liegestühlen und Picknick-Tables zum Erfahrungsaustausch und zum Partymachen ein!

Vom Snowboard-Rookie zum Snowboard-Profi!

Die mitleidigen Blicke sind einem sicher, wenn man das erste Mal das Snowboarden probiert! War eine Neigung des Hanges aus dem Blickwinkel des Skifahrers kaum erkennbar, so wird dieser, sobald man sich das erste Mal auf das Board wagt, plötzlich fast schon steil!. Auch wenn Snowboarden – wie allgemein behauptet wird, in seinen Grundzügen einfacher und schneller zu erlernen ist als Skifahren – so viele Stürze wie in den ersten Stunden, legen die meisten nicht einmal in ihrer ganzen Skifahrerlaufbahn hin. Aufstehen – Niederfallen, die Geduld stellt einem auf eine harte Probe!
Doch dann, plötzlich hat man den Dreh heraus und die ersten Schwünge gelingen! Ein Traumgefühl, das gleich nach einer richtigen Abfahrt verlangt.
Doch, auch wenn nun der erste Schritt bzw. der erste Schwung getan ist, bis man von einem Neuling, also Rookie zu einem wirklichen Snowboarder wird, da braucht es noch mehr!


Hier ein paar Tipps, wie man „Hindernisse“ überwindet, die ersten Tricks lernt und vor allem wie man Snowboarder versteht!


Lass dich nicht aufhalten!

Die erste Abfahrt wurde gerade erfolgreich absolviert, der Ehrgeiz und das Selbstvertrauen sind ungebrochen. Daher geht es mit der Seilbahn nun auf den Gipfel. Vorsichtshalber und weil man nicht unvernünftig ist, wählt man die Familienabfahrt!

Doch auch hier treten „Hindernisse“ auf, die man als Skifahrer noch belächelt hat.

Buckelpisten:
Als Anfänger macht man die beste Figur, wenn man die Buckeln umfährt und mit den Beinen die Unebenheiten wie Stoßdämpfer schluckt.

Vereiste Stellen:
Jetzt heißt es volle Körperspannung und wirklich auf der Kante zu fahren, wer nachlässt, beginnt zu rutschen.

Zieh- und Verbindungsweg:
Wenn man hier stehen bleibt, heißt es meist Board abschnallen und zu Fuß weiter. Daher schon vorher soviel Schwung nehmen, wie man sich zutraut und dann mit langgezogenen Schwüngen das Flachstück überwinden, denn wer das Board gleiten lässt ohne die Kanten bewusst leicht einzusetzen, läuft erst recht Gefahr, zu verkanten – und das endet meist mit einem Sturz.

Tiefschnee:
Auch wenn das Fahren in Neuschnee mit dem Board grundsätzlich leichter ist, weil es von sich aus für Auftrieb sorgt, so muss das Gewicht so weit auf das hintere Bein verlagert werden, dass die Schaufel nicht im Schnee verschwindet.


Die ersten Sprünge und Tricks:

Snowboarden ohne Sprünge und Tricks ist wie Steak ohne Beilagen – also einfach nicht genug!
Aber nicht gleich ab in den Funpark oder in die Halfpipe. Am besten beginnt man zuerst auf der Piste. Hier bieten sich genug Möglichkeiten, um seine Grenzen kennenzulernen. Also zuerst gerade Sprünge – kleine Hüpfer, sogenannte Ollies – über kleine Hügeln und Geländekanten probieren und auch das Rückwärtsfahren („Fakie-Fahren“) trainieren. Wenn man das beherrscht, kann man sich auf flachen Pisten über 180-Grad Drehungen, Tailsides drüber trauen und 360-Grad-Kreisel carven.
Die Tricks beim Snowboarden lernt man nur durch Probieren, Probieren. Probieren! Viel Spaß dabei

Die Sprache der Snowboarder

Wenn sich Snowboarder unterhalten ist es für Außenstehende, als ob sie wie Kleinkinder in einer unverständlichen Sprache brabbeln, zu verstehen sind maximal ein paar englische Begriffe, die man aber nicht zuordnen kann! Denn wenn mit einem breiten Grinser von Chicken Salad, und Roast Beef gesprochen wird, meint ein Snowboarder meist nicht das Essen auf der Hütte sondern einen ganz speziellen Sprung!


Hier daher das ABC der Snowboarder:

Air = Sprung
Awesome = großartig, geil
Antisplip Pad = Gummimatte zwischen den Bindungen

Backcountry fahren = freeriden, abseits der Piste fahren
Backflip = Rückwärtssalto
Backside = Turn, bei dem der Rücken zum Schwungmittelpunkt zeigt.
Bail = Sturz
Bank = Steilkurve oder flache Wand
Baseplate = Grundplatte der Bindung, die mit dem Board verschraubt ist
Boardradius = Radius, den die Taillierung vorgibt. Großer Radius = schwache Taillierung, kleiner Radius = starke Taillierung
Boardercross (BX) = offizielle ISF-Disziplin mit vier bis sechs Startern, die im K.o.-System durch einen Hindernisparcours fahren
Boardslide = mit dem Board über einen Gegenstand rutschen
Bonen = bei einem Sprung den vorderen Fuß nach vorne strecken
Bonken = mit dem Board ein Hinderniss antippen

Canting = durch Bindung vorgegeben oder per Keil nachrüstbar, verändert die Neigung des Fußes zum Board
Carve = geschnittener Schwung
Coping = Rand einer Halfpipe
Cruisen = gemütliches Bergabfahren
Cut = Vorgang, bei dem sich eine Gruppe Teilnehmer eines Contests für die nächste Runde qualifiziert

Directional = Boardform, bei der die Nose (das vordere Ende) härter und länger ist als das Tail (das hintere Ende)
Driftschwung = gerutschter Schwung
Drop-in = über das Coping in die Pipe einfahren
Doublegrab = beide Hände in der Luft kurz ans Board geben
Degrees = die Grade der Drehung
Drop = Einfahrt in eine Halfpipe
Duckstance = beide Füße am Board leicht nach außen

Edge = Brettkante
Effektive Kante = Teil der Brettkante, die im Schnee greift

Fakie = Rückwärtsfahren
Flat = Flachstück einer Pipe zwischen den Wänden
Flex = Biegeverhalten von Board, Boots und Bindung
Flip = Salto
Freestyle = Oberbegriff für Wettkampfdisziplinen wie Halfpipe, Obstacle oder Slope Style, auch trickorientiertes Fahren mit Softboots
Freeride = abseits der Piste durch Tiefschnee fahren
Funpark = Gebiet mit künstlich angelegten Schanzen und Hügeln

Gap = Lücke, beispielsweise eine Straße, die mit dem Brett übersprungen werden kann
Goofy = rechter Fuß steht vorn
Grab = Griff einer Hand oder beider Hände (Double Grab) an das Brett

Handplant = Handstand auf dem Coping
Hardboot = Schuh mit harter Schale für alpines Boarden
Hardgoods = Boards, Boots, Bindungen
Heellift = Einstellung bei Plattenbindungen, die es ermöglicht die Fersenposition zu erhöhen.
Heelside = Fersenkante
Highback = Rückteil einer Softbindung, der die Kraftübertragung auf die Backside-Kante ermöglicht

Insert = Gewindeeinsätze im Boardkern zur Bindungsmontage
Inverted Airs = alle Sprünge, bei denen der Kopf tiefer liegt als das Board

Jib = „jibben und bonken“, Freestyle-Snowboarden bei dem man mit dem Board an und auf Gegenstände springt
Judge = Punktrichter, Schiedsrichter

Kicker = Schanze zum Überspringen
Kink = Knick in einer Pipewall oder Unebenheiten im Flat

Leash = Fangriemen, der an Bindung und Bein befestigt ist
Liner = Innenschuh
Lip = natürliches Coping einer Schneewehe

Nose = vorderes Ende (Nase) des Boards
Nosegrab = Griff an die Brettspitze beim Sprung
Nosekick = Aufbiegung des vorderen Brett-Teils, auch Scoop genannt

Obstacle = Hindernisse zum Springen
Ollie = Sprung ohne Schanze
Oververt = Wall mit Überhang, also mit mehr als 90 Grad

Pipe Dragon = spezielle Maschine zum Präparieren von Halfpipes

Rail = Metall- oder Holzgeländer zum Sliden
Ramp = jede Möglichkeit, um Sprünge durchzuführen
Regular = Stellung auf dem Board, linker Fuß ist vorn
Rolling = wenn der Boot in der Bindung leicht zu den Seiten bewegt werden kann

Softbindung = Bindung, die mit Softboots kompatibel ist
Softgoods = Hosen, Jacken, Handschuhe o. ä.
Schwalbenschwanz = Einkerbung am Tail, auch Swallowtail genannt, nur an speziellen Powderboards
Sketchy = unsicheres Fahren und Landen von Tricks
Slam = Sturz
Slide = mit dem Board über etwas rutschen
Softboots = weiche Snowboardschuhe
Spin = Drehung
Stalefish-Air = spezieller Sprung
Stance = Abstand zwischen den Bindungen
Step-in-Bindungen = Bindungen, die nicht per Hand geschlossen werden, sondern sich automatisch verriegeln

Tail = Board-Ende
Tailkick = Maß der Aufbiegung des Tails
Toelift = Einstellung bei Plattenbindungen mit der Möglichkeit, die Zehenposition zu erhöhen
Transition = Eine Wand mit viel Transition ist flach und für Anfänger leichter zu befahren
Turn = Kurve, Schwung
Tweak = Stilmittel bei Sprüngen, Ober – und Unterkörper werden gegeneinander gedreht
Twin Tip = Boardform, bei der Tail und Nose identisch sind

Vert = vertikaler Teil einer Wand
Vorlage = Winkel, in dem der Highback nach vorn gekippt ist

Wall = Wand einer Pipe
Wannen = Mulden, die sich bei alpinen Contests um die Stangen bilden
Wrist Step = Schnalle an der Softbindung

Zentrierung = Position der Inserts zu Nose und Tail bzw. zu Toe und Heel Edge.